Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland

Typ: Artikel

Seit dem Jahr 2022 lobt der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, den Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland aus. Mit dem Preis soll ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden, das jüdisches Leben in Deutschland stärkt und sichtbar macht. Bewerben können sich Einzelpersonen, Vereine, Initiativen oder Gruppen wie etwa auch Schulklassen.

Um gerade auch junge Menschen zum Mitmachen zu motivieren, wird der Preis in zwei Kategorien vergeben: Eine Kategorie richtet sich an junge Menschen unter 27 Jahren, die andere gilt ohne Altersbeschränkung. Beide Preiskategorien sind mit je 5.000 Euro dotiert.

Ganz bewusst richtet sich der Preis an kleinere Initiativen, die teils seit vielen Jahren aktiv sind, aber im Vergleich zu hochprofessionellen, groß aufgestellten Projekten, bislang eher unbekannt geblieben sind.

Der Aufruf sich zu bewerben wird üblicherweise im Mai eines jeden Jahres auf dieser Webseite veröffentlicht, ebenso wie das Ende der Bewerbungsfrist. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Fachjury. Nicht teilnahmeberechtigt sind rein oder weitgehend hauptamtliche Projekte oder Projektträger.

Dr. Felix Klein: "Bei meinen Begegnungen, etwa auf Veranstaltungen, bin ich immer wieder erstaunt, wieviel ehrenamtliches Engagement es tatsächlich gibt. Ich habe viele, sehr engagierte und interessierte Menschen getroffen, die das Rückgrat unser Zivilgesellschaft bilden, mithin unserer Demokratie und unseres Staates. Der Ehrenamtspreis soll somit zugleich Dank, Anerkennung und auch ein Ansporn sein."

Gesucht: engagiert, ehrenamtlich aktiv, jung und alt

Zur Bewerbung sind alle Menschen aufgerufen, deren Organisationen bzw. Projekte sich für das Judentum und die Sichtbarmachung jüdischer Stimmen und Perspektiven in Deutschland engagieren.

Bewerben Sie sich jetzt, wenn Ihr Projekt

  • jüdisches Leben in seiner Vielfalt zeigt oder stärkt
  • zum Abbau von Vorurteilen, Unkenntnis und Klischees beiträgt
  • die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt
  • jüdische Gegenwart im gesellschaftlichen Kontext zeigt und dazu beiträgt, sie als selbstverständlichen und integrativen Bestandteil der Gesellschaft wahrzunehmen
  • sich mit säkularem oder religiösem jüdischem Leben in Deutschland auseinandersetzt
  • erfolgreiche Wege zur Wissensvermittlung über gegenwärtiges jüdisches Leben im Bildungsbereich aufzeigt

Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen, Vereine, Initiativen und Gruppen – darunter Schulklassen oder Schulen–, die überwiegend ehrenamtlich aktiv sind. Ausgeschlossen sind rein oder weitgehend hauptamtliche Projekte oder Projektträger. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

So geht’s: Bewerbungsverfahren

Sie möchten sich bewerben? Füllen Sie das Bewerbungsformular (docx, 404KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm) aus und senden Sie es bis zum 15. Juni 2024 an bewerbung.ehrenamtspreis@bmi.bund.de. Ein Anschreiben in der Bewerbungs-E-Mail ist nicht notwendig.

Nach dem Eingang Ihrer Bewerbung erhalten Sie eine Bestätigungsmail. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Fachjury. Die Preisverleihung findet am 16. September 2024 statt.

Wir danken der WALL AG für die große Unterstützung bei der Anzeigenkampagne für den diesjährigen Ehrenamtspreis.