Klein spricht Gemeindevertretern von Synagoge Anteilnahme nach Brandanschlag aus 

Typ: Pressemitteilung , Datum: 19.10.2023

Bei seinem Besuch in der Synagoge an der Berliner Brunnenstraße hat Felix Klein sich erschüttert gezeigt von den Berichten der Gemeindemitglieder über das Aufbranden von Hass gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel.

Felix Klein war am Morgen in die Synagoge gekommen, um den Gemeindemitgliedern Unterstützung und Anteilnahme auszusprechen, nachdem Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch Brandsätze auf das Gebäude geworfen hatten, in dem sich diverse jüdische Einrichtungen befinden. Dazu zählen die Synagoge des Vereins Kahal Adass Jisroel, Räume einer Talmud-Thora-Schule sowie eine Kindertagesstätte. In der Nacht war es in Berlin zu Krawallen und Ausschreitungen von pro-palästinensischen Demonstranten gekommen.

 

Felix Klein sagte: „Es ist unerträglich zu sehen, wie gewaltbereite Krawallmacher unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Palästina-Unterstützung in deutschen Städten randalieren. Wer meint, seiner politischen Haltung durch das Werfen von Brandsätzen auf Gotteshäuser Nachdruck zu verleihen, handelt einfach nur kriminell.

 

Nach dem Terrorangriff der Hamas auf die israelische Bevölkerung hat Israel das Recht, sich hiergegen zu verteidigen und die Pflicht, die eigene Bevölkerung zu schützen. Der Angriff der Hamas stellt keinen Freiheitskampf der Palästinenser dar, sondern einen blutigen Terrorakt gegen Zivilisten.

 

Es steht doch außer Frage, dass auch in Deutschland Platz sein muss für die Trauer von Palästinensern, die im Laufe des seit Jahrzehnten andauernden Nahostkonflikts Angehörige verloren haben. Doch ist es in überhaupt keiner Weise zu rechtfertigen, als Reaktion hierzulande Jüdinnen und Juden anzugreifen und zu bedrohen, Polizisten zu verletzen und Brandsätze auf Synagogen zu werfen und damit an den Grundfesten unserer Demokratie zu rütteln. Antisemitismus ist keine Meinung, ebenso wenig wie Gewalt, mutwillige Zerstörung und Angriffe auf Sicherheitskräfte.

 

Ich bin heute hier, um der Jüdischen Gemeinde hier in Berlin und in Deutschland uneingeschränkte Unterstützung zuzusichern. Und ganz konkret spreche ich mich dafür aus, dass die Polizei den Schutz und die Konzepte für die Sicherheit jüdischer Einrichtungen angesichts der gestiegenen Bedrohungslage überarbeitet und verbessert.“