Felix Klein spricht Gil Ofarim nach Vorall in Leipzig Solidarität und Anteilnahme aus
Pressemitteilung 06.10.2021
Hinweis: Diese Mitteilung ist aus Transparenzgründen weiter auf der Webseite öffentlich einsehbar, entspricht aber nicht mehr der Haltung des Beauftragten Dr. Klein. Bitte sehen Sie dazu die Stellungnahmen vom 17.10.2022 sowie vom 08.12.2023, ebenfalls auf dieser Webseite. Gil Ofarim hat inzwischen gestanden, dass er einem Hotelmanager zu Unrecht Antisemitismus vorgeworfen hatte. Felix Klein zur mutmaßlich antisemitischen Anfeindung gegen den Künstler Gil Ofarim in Leipzig:
"Dass ein Mensch in der Öffentlichkeit einer gut besuchten Hotellobby antisemitisch diskriminiert und angefeindet wird, entsetzt mich. Ich möchte dem jüdischen Künstler Gil Ofarim, dem dies in Leipzig widerfahren ist, meine Anteilnahme und meine Solidarität aussprechen. Es ist gut und wichtig, dass er diesen inakzeptablen Vorgang öffentlich gemacht hat. Zugleich begrüße ich, dass das Hotel bereits personelle Konsequenzen gezogen hat. Allerdings zeigt der Fall auch, wie viel mehr Aufklärung es in Deutschland zum Thema Antisemitismus noch bedarf. So zeigt die Reaktion der Belegschaft des Hotels, ein Banner mit dem Logo des Hotels, eingerahmt von israelischen Flaggen sowie Halbmond und Stern hochzuhalten, gewiss eine wohlmeinende Absicht. Gleichzeitig zeugt sie von einem großen Nachholbedarf vieler, was Wissen über Jüdischsein und den Staat Israel betrifft. Denn Gil Ofarim ist Jude und deutscher Staatsbürger, er wurde in München geboren. Neben der nötigen Aufarbeitung des Vorfalls, auch durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, sind wir alle gefragt, jüdischem Leben mehr Aufmerksamkeit zu widmen und vor allem im Alltag Solidarität zu zeigen. Es freut mich sehr, dass dies im Nachgang schon viele Menschen getan haben.“