Klein besucht Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz

Typ: Termine , Datum: 25.11.2024

Felix Klein sprach bei einer Gedenkveranstaltung in Berlin über die Bedeutung der Erinnerungskultur und die Verantwortung, die Geschichten von Überlebenden der Shoa für künftige Generationen lebendig zu halten. Die Shoa-Überlebende Eva Erben schilderte ihre bewegende Lebensgeschichte.

Die Veranstaltung, die von TikTok Deutschland in Zusammenarbeit mit dem World Jewish Congress (WJC), der Botschaft des Staates Israel und der sozialen Initiative Zikaron BaSalon organisiert wurde, fand mit Blick auf den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und den Internationalen Holocaust-Gedenktag statt. Sie bot eine Plattform für die Begegnung mit der Shoa-Überlebenden Eva Erben aus Israel und den Austausch über die Erinnerung an die Schrecken der Shoa. In einer wohnzimmerartigen "Zikaron BaSalon"-Atmosphäre schilderte Eva Erben ihre bewegende Lebensgeschichte und ermutigte die Teilnehmenden, die Erinnerung an die Shoa weiterzutragen.

In seinem Grußwort unterstrich Felix Klein die unverzichtbare Rolle der Erinnerungskultur in einer Zeit, in der Antisemitismus weltweit drastisch wächst und immer weniger Überlebende ihre Geschichten persönlich erzählen können. „Die Möglichkeit, Zeitzeugen und Überlebende wie Eva Erben zu hören, ist Privileg und Verantwortung zugleich“, sagte Klein.

 Gleichzeitig warnte er vor den Herausforderungen der heutigen Zeit, insbesondere dem Anstieg antisemitischer Inhalte und Hassrede auf Social-Media-Plattformen nach den tragischen Ereignissen vom 7. Oktober 2023:

"Social Media ist ein mächtiges Werkzeug für Bildung und Vernetzung, aber auch ein Raum, in dem gefährliche Narrative gedeihen können. Es ist wichtiger denn je, sicherzustellen, dass diese Plattformen Orte des Verständnisses, der Empathie und der Wahrheit bleiben – und nicht der Spaltung und des Hasses", erklärte Klein.

 Neben der Begegnung mit Eva Erben beinhaltete das Programm Workshops zur Online-Erinnerungskultur, die #WeRemember-Kampagne sowie Gespräche mit Expertinnen und Experten über die Vermittlung der Erinnerung an die Shoa in sozialen Medien.

Felix Klein hob in seinem Grußwort hervor, wie wichtig es sei, junge Menschen einzubinden, um die Erinnerung an die Shoah auch für zukünftige Generationen lebendig zu halten:

„Ihre Reichweite und Ihre Interaktion mit Followern sind von unschätzbarem Wert, um authentische Geschichten wie die von Eva Erben einem globalen Publikum näherzubringen und eine Kultur der Empathie und des Verständnisses zu fördern“, sagte er.

Die Veranstaltung zeigte, wie digitale Plattformen einen wertvollen Beitrag leisten können, um historische Verantwortung und zeitgemäße Erinnerungsarbeit miteinander zu verbinden.