Felix Klein besucht gemeinsam mit Mahmut Özdemir, MdB, die Jüdische Gemeinde Duisburg

Typ: Termine , Datum: 11.05.2022

Der parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin des Innern und für Heimat, Mahmut Özdemir, MdB, hat gemeinsam mit Felix Klein die Jüdische Gemeinde Duisburg besucht, um sich ein Bild des jüdischen Lebens vor Ort zu machen.

Der parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin des Innern und für Heimat, Mahmut Özdemir, MdB, und Felix Klein haben auf Einladung von deren Geschäftsführer Alexander Drehmann und ihrem Rabbiner David Geballe die Jüdische Gemeinde Duisburg besucht. Klein und Özdemir wollten sich anlässlich des 8. Mai, dem Tag der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus, ein Bild jüdischen Lebens in Duisburg machen.

Die Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen gehört mit ihren derzeit rund 2500 Mitgliedern zum Landesverband der jüdischen Gemeinden von Nordrhein und wird orthodox geführt, ist aber gleichzeitig eine Einheitsgemeinde, deren Mitglieder allen jüdischen religiösen Richtungen angehören können. In Duisburg gehört auch ein Kindergarten dazu, in dem die Kinder die Möglichkeit haben, Hebräisch zu lernen.

 Während des gemeinsamen Gesprächs zeigte sich Dr. Felix Klein über den Anstieg antisemitischer Vorfälle und Straftaten besorgt: "Die Grenzen des Sagbaren sind erst durch die Pandemie und nun durch den Krieg in der Ukraine erneut verschoben worden." So spiele Judenhass in Kriegsnarrativen wieder eine zentrale Rolle. Er betonte weiterhin: "Besonders vor dem Hintergrund des Tags der Befreiung gilt es aber, Täter-Opfer-Umkehrungen entschieden zurückzuweisen und Jüdinnen und Juden auf allen Ebenen zu unterstützen."

 Der Duisburger Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir wünschte sich mehr Aufklärung und Beteiligung in allen Bereichen: "Viele Menschen in Duisburg wissen viel zu wenig über das jüdische Leben und die Gemeinde hier vor Ort."  Zudem müsse man es schaffen, dass die Menschen endlich nicht mehr in Angst leben müssen. "Die Polizeiwagen vor der Synagoge sind ein trauriges Zeichen unserer Zeit. Es darf nicht sein, dass es noch immer rechte Bedrohungen gegen Jüdinnen und Juden gibt", so Özdemir.