Vorstellung der Sonderbriefmarke zum Jubiläumsjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland"

Typ: Termine , Datum: 11.02.2021

Felix Klein hat an der Vorstellung der Sonderbriefmarke anlässlich des Jubiläumsjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" im Landtag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf teilgenommen.

In Anwesenheit von Felix Klein ist im Landtag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf die Sonderbriefmarke anlässlich des Jubiläumsjahrs "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" vorgestellt worden. 

Hintergrund ist das Festjahr, das in Deutschland gefeiert wird. 2021 jährt sich der erste offizielle Nachweis jüdischen Lebens in Deutschland zum 1700. Mal. 

In einem symbolischen Akt übergab die Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Bettina Hagedorn, das neue Postwertzeichen an Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzender der Mitgliederversammlung des Vereins "321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.".

Bei der Veranstaltung betonte Felix Klein: „Briefmarken sind die Visitenkarten eines Landes. Deshalb habe ich mich seit Beginn der Planungen des Festjahres für eine Sonderbriefmarke eingesetzt. Denn: Eine Sonderbriefmarke unterstreicht die Bedeutung des Festjahres, setzt ein nachhaltiges Zeichen und trägt dazu bei, jüdisches Leben in Deutschland sichtbarer zu machen. 

Die Sonderbriefmarke hat einen Wert von 80 Cent und wurde von Detlef Behr aus Köln gestaltet. Sie trägt den hebräischen Schriftzug "Chai", der für "Leben" und "Lebensfreude" steht und ist in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich. 

Ein Video der Veranstaltung ist auf der Seite des Landtags abrufbar. 

Hintergrund:

Der Verein "321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V." wurde im April 2018 u.a. von Abraham Lehrer sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Rüttgers – Bundesminister a.D. und Ministerpräsident a.D. des Landes NRW – initiiert. Hintergrund hierfür ist der früheste erhaltene Nachweis zur Existenz jüdischen Lebens nördlich der Alpen: Ein Edikt aus dem Jahre 321, das der römische Kaiser Konstantin nach einer entsprechenden Anfrage aus Köln erließ, das auch Juden die Übernahme von Ämtern der Stadtverwaltung gestattete. 

Ziel des Vereins ist es, jüdisches Leben heute und seine über 1700-jährige Geschichte sichtbar und erlebbar zu machen. Zudem soll ein Zeichen gegen den erstarkenden Antisemitismus gesetzt werden.