Felix Klein reist auf Einladung der Volkshochschule nach Recklinghausen

Typ: Termine , Datum: 30.08.2021

Felix Klein hat sich in Recklinghausen bei einem ausführlichen Besuchsprogramm über das jüdische Leben vor Ort und die politische Bildungsarbeit zum Thema Antisemitismus im Kreis Recklinghausen informiert.

Auf Einladung von Dr. Ansgar Kortenjann, Leiter der Volkshochschule Recklinghausen, besuchte Felix Klein die Stadt Recklinghausen und wurde dort im Rathaus von Bürgermeister Christoph Tesche empfangen. Nachdem er sich mit Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, ehrenamtlich in der Gedenkkultur Engagierten sowie Projektverantwortlichen des Theodor-Heuss-Gymnasiums über die politische Bildungsarbeit zum Thema Antisemitismus im Kreis Recklinghausen ausgetauscht hat, referierte Felix Klein zum Thema "Was tun gegen Antisemitismus". Unter Bezugnahme auf die aktuellen Ereignisse in Köln in der vergangenen Woche verwies Felix Klein auf das Jubiläum "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" und rief zu mehr Zivilcourage auf. Ausdrücklich lobte er die Gedenk-Initiativen "Recklinghauser Gedenkbuch" und das Schulprojekt des Theodor-Heuss-Gymnasiums "Opfern ein Gesicht geben".

Klein sagte: "Das „Recklinghäuser Gedenkbuch“ ist eine beeindruckende Dokumentation über die dunkelste Zeit in unserer Geschichte, die nun einmal mehr ist als nur ein „Fliegenschiss“, das möchte noch einmal ausdrücklich betonen! Schon jetzt ein beeindruckendes Werk, das jedoch nicht beendet ist, sondern immer weitergeführt wird. Auch die Arbeit von Schülerinnen und Schülern des Theodor-Heuss-Gymnasiums, kurz THG, hat mich sehr berührt. Sie haben anlässlich des 27. Januar 2021 ein beeindruckendes Projekt auf die Beine gestellt: „Opfern ein Gesicht geben“ – exemplarisch werden die Geschichten einzelner Bewohner aus Recklinghausen dargestellt. Durch die Beschäftigung mit den einzelnen Menschen, mit ihren Schicksalen wird Geschichte wieder lebendig."