Felix Klein zu Besuch bei Erinnerungsprojekt der BASF in Ludwigshafen

Typ: Termine , Datum: 20.03.2024

Der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein besuchte BASF in Ludwigshafen und ließ sich das von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter initiierte Projekt zur Erinnerungskultur vorstellen.

Am 5. März 2024 besuchte der Antisemitismusbeauftragte Dr. Felix Klein das BASF Werk in Ludwigshafen und informierte sich über die Gedenkinitiative „Gedenken. Nachdenken. Umdenken“. Bezugspunkt sind die Verbrechen der I.G. Farben im Nationalsozialismus – unter besonderer Beachtung der Werke Ludwigshafen/Oppau und deren Beschäftigten.

Klein diskutierte mit Dr. Katja Scharpwinkel, Mitglied des Vorstands und Standortleiterin Ludwigshafen, Sinischa Horvat, Betriebsratsvorsitzender BASF SE sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Seminaren. In diesen Fortbildungsveranstaltungen beschäftigen sich vor allem junge Auszubildende mit der Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers Osthofen und der Zerschlagung der Demokratie im Jahr 1933 sowie der Verstrickung der BASF als Teil der I.G. Farben und deren Verbrechen m Nationalsozialismus. 

„Eine lebendige Erinnerungskultur wird von Menschen getragen, die Verantwortung übernehmen: Verantwortung für ihre eigene, heutige Gesellschaft mit deren Vergangenheit. Genau dafür steht die Initiative „Gedenken. Nachdenken. Umdenken.“ in vorbildlicher Weise“, sagte Klein. 

Zum Ende seines Besuchs gedachten Klein, Scharpwinkel und Horvat gemeinsam an der Stolperschwelle vor dem BASF-Besucherzentrum den Opfern des Nationalsozialismus. Die Schwelle wurde 2021 in Erinnerung an über 30.000 Zwangsarbeiter verlegt, die von 1940 bis 1945 auf dem heutigen Werksgelände der BASF in Ludwigshafen ausgebeutet wurden.